Projekt Beschreibung

Single, alleinerziehend …

Ein Liebesroman

single alleinerziehend

Worum es geht

Nele – alleinerziehende Mutter einer siebenjährigen Tochter, getrieben von Fernweh und dem Wunsch, aus allem auszubrechen – begegnet während eines Nordsee-Urlaubs dem 25 Jahre älteren Mathis. Gemeinsam verbringen sie ein paar romantische Urlaubstage

in deren Verlauf Mathis beginnt, Nele seine Lebensgeschichte zu erzählen. Nele erkennt, dass Mathis sich, ebenso wie sie selbst, wie ein Gefangener seines eigenen Lebens fühlt. Nach den gemeinsam verbrachten Urlaubstagen ist sie sich sicher, in ihm die große Liebe gefunden zu haben. Nach einiger Zeit aber begreift sie, was ein Leben mit einem »sesshaften Nomaden« wirklich bedeutet und ihr kommen Zweifel. Denn da ist ja auch noch Steffen, der ihr ein sicheres und ruhiges, aber auch angepasstes Familienleben bieten könnte.

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Leseprobe

Ich muss hier raus! Nicht zum ersten Mal wachte ich am nächsten Morgen mit diesem Gedanken auf. Mein Kopf surrte etwas, da ich aus lauter Frust nicht nur, wie gewohnt, meine Wärm- sondern auch die Rotweinflasche mit ins Bett genommen hatte.

Vom Kinderzimmer her ertönte gerade ein Kikeriki! Kikeriki! Kikerr- Guten Morgen! Paulas Wecker. Es dauerte nicht lange, dann stand mein zerzaustes Kind in der Tür. Wortlos ging sie zum Schrank und kramte sich ein paar bunt-geblümte Söckchen, ein blau-geblümtes T-Shirt und eine gelb-grün-geblümte Leggins hervor. „Guck mal, Mama, alles geblümt! Passt toll zusammen!“ Sie strahlte angesichts der bestechenden Kleiderwahl. Dann platschte sie mit bloßen Füßen zum Bad.
„Wo sind deine…?“, setzte ich an, ließ mich dann aber resigniert zurück in die Kissen fallen. „Ach, was soll’s“, dachte ich. Den Streit um die Hausschuhe wollte ich jetzt nicht ausfechten. Warum auch? Der kam von selber wieder. Ich quälte mich aus dem Bett, um Paula ihr Schulbrot zu machen. Meine geblümte Tochter kam kurz darauf auch in die Küche gelaufen.
„Cornflakes?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort bereits kannte. Erwartungsgemäß schüttelte sie den Kopf. Sie frühstückte nie zuhause. Paula schlich wieder hinaus und etwas später hörte ich sie am Telefon sagen: „Nee, die Rechen-Hausaufgaben habe ich nicht gemacht, die konnte ich nicht, und Mama kam ja erst so spät!“ Kurze Pause. „O. k., dann bis gleich.“
Na, prima! Keine Hausaufgaben gemacht, weil Rabenmutter mit Karriere beschäftigt.
„Ich geh’ dann jetzt!“ Paula hatte bereits ihre Schultasche geschultert.
„Warum denn so früh? Du hast noch ewig Zeit!“
„Anneke und ich müssen Juliane noch abholen.“
„Aber das ist doch ein riesiger Umweg!“, bemerkte ich mit Nachdruck, während ich ihre Brotdose in die Schultasche stopfte.
„Wir sind aber jetzt eine Bande, und da macht man das so!“ Sie blickte mich an, als wollte sie sagen Aber was weißt du schon von Banden!
„Ach so, na dann! Aber zieh dir eine Jacke an, es ist frisch draußen!“
Mit Gemaule zog sie von dannen und – kam nicht wieder. Ich fand sie im Schlafzimmer, fast komplett im Kleiderschrank versunken. Nur zwei geblümte Füße zappelten in der Luft.
„Was suchst du denn? Deine Jacke hängt …“
„Hab’s schon gefunden!“ Triumphierend hielt sie ein längst vergessenes Sweat-Jäckchen in die Höhe. Es war geblümt.

  • 476 Seiten
  • Deutsch

Moin.

Vielen Dank, dass Sie sich für meine Bücher interessieren.

Ich wünsche gute Unterhaltung!

„Welches größere Kompliment kann ich als Frau machen, als nach Beendigung der Lektüre noch eine Weile im Sessel zu sitzen und dem gelesenen nachzusinnen? Vielen Dank dafür.“

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